Pressemitteilung – München, 21.01.2020
Mietenstopp zeichnet sich ab – Mietvertrag soll möglichst schnell kommen. Lars Mentrup: “Dabei darf es nicht bleiben: Kunst braucht überall in der Stadt Raum – und zwar bezahlbaren!”
Das von der OB-Kandidatin Kristina Frank (CSU) geführte Kommunalreferat zieht die Notbremse. Trotz zweijährigem Hin und Her musste erst die Öffentlichkeit einschreiten, um eine 40 Prozent Mieterhöhung zu verhindern und endlich Bewegung in die verschleppten Vertragsverhandlungen zu bringen. Jetzt zeichnet sich ein Happy End für die Künstlerinnen und Künstler ab.
Am Dienstag, 21.1.2020, fand ein Gespräch zwischen dem Kommunal- und Kulturreferat einerseits sowie der Domagkateliers gGmbH andererseits statt. Aus dem Gespräch wurde bekannt:
- Gemeinsam wird das Ziel ausgegeben, einen Mietenstopp bis 2024 vertraglich umzusetzen. Dazu bedarf es ggf. eines Stadtratsbeschlusses.
- Es besteht Einigkeit, dass möglichst schnell ein Mietvertrag für den Zeitraum bis 2024 vereinbart werden soll, um Sicherheit für die Künstlerinnen und Künstler zu schaffen, die bisher nur einen Ein-Jahres-Mietvertrag bis zum 31.5.2020 haben.
“Ein super Erfolg nicht nur für die Künstlerinnen und Künstler in den Domagkateliers, sondern für die ganze Kunststadt München!”, zeigt sich der langjährige Schwabinger Kulturpolitiker Lars Mentrup erfreut und vorsichtig optimistisch. Der SPD-Stadtratskandidat fordert weiter: “Dabei darf es aber nicht bleiben: Angesichts der drastischen Entwicklungen auf dem Mietmarkt sollten Kulturflächen in München generell nicht nach Marktpreisen vergeben werden. Vielmehr müssen diese auch für Künstlerinnen und Künstler erschwinglich sein! Kunst braucht überall in der Stadt Raum – und zwar bezahlbaren!”
Lars Mentrup unterstützt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die breite Bewegung “#EXIST” mit mehr als 100 Institutionen, u. a. BBK München und Oberbayern, Import Export, verdi, DOKU u.v.m. (http://www.exist-space.de/)
Weitere Forderung: In Zukunft sollen nicht mehr Marktpreise für die Kunst- und Kulturflächen den Maßstab bilden
Lars Mentrup fordert: “Während der Vertragsverhandlungen wurde offenkundig, dass Kulturflächen vom Städtischen Kommunalreferat wie Gewerbeflächen bewertet und bepreist werden. Ich fordere, dieses Verfahren grundsätzlich zugunsten der Kunst- und Kulturszene in München zu ändern. In Zukunft sollen nicht mehr Marktpreise für die Miete den Maßstab bilden. Vielmehr sollten wir wertschätzen, welchen wichtigen Beitrag Kunst und Kultur in unserer Stadt leisten. Dies sollte mit einem drastisch reduzierten Mietpreis honoriert werden.”